
15. Oktober: Ehrung zweier Führer der afrikanischen Unabhängigkeit – Thomas Sankara und Fela Kuti
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Der 15. Oktober ist ein bedeutendes Datum in der Geschichte des Unabhängigkeitskampfes der afrikanischen Völker. Es symbolisiert sowohl das tragische Verschwinden von Thomas Sankara, dem revolutionären Führer Burkina Faso, als auch die Geburt von Fela Kuti, dem Pionier des Afrobeat und glühenden Gegner unterdrückerischer Regime. Diese beiden Kultfiguren, die in das Pantheon der United Souls eingeschrieben sind, teilten nicht nur eine gemeinsame Vision für die Unabhängigkeit Afrikas, sondern auch eine tiefe Liebe zur Musik, einem Mittel des Ausdrucks und des Widerstands.
Thomas Sankara, Revolutionär und Musiker
Nur wenige wissen, dass Thomas Sankara nicht nur ein politischer Visionär war. Bevor er als „afrikanischer Che Guevara“ bekannt wurde, war er auch ein leidenschaftlicher Musiker. In den 1970er Jahren spielte Sankara Gitarre in der Gruppe Tout-à-Coup Jazz, die unter der militärischen Führung von Generaloberst Sangoulé Lamizana gegründet wurde. In dieser Gruppe konnte er seiner Leidenschaft für den Jazz und seinem Engagement für die Kultur Ausdruck verleihen, die er als treibende Kraft für den gesellschaftlichen Wandel betrachtete.
Sein Engagement für die Musik prägte seine Einstellung zum Präsidentenamt. Überzeugt von der emanzipatorischen Kraft der Künste förderte Sankara die Gründung von Theatern und Kunstzentren in ganz Burkina Faso und bot den Menschen so Räume, in denen sie sich ausdrücken und ihre kulturelle Identität zurückgewinnen konnten. Sankara ist einer der wenigen Staatschefs, die die Nationalhymne ihres Landes komponiert haben. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Musik für seine Vision eines unabhängigen Burkina Faso war, das stolz auf seine Wurzeln ist.
Seine Freundschaft mit der nigerianischen Afrobeat-Legende Fela Kuti bestärkte sein Engagement für die Einheit und Emanzipation der afrikanischen Bevölkerung durch die Kunst. Gemeinsam nutzten sie Musik als Waffe gegen die Unterdrückung und bewiesen, dass Kultur eine mächtige Kraft für Veränderungen sein kann.
Fela Kuti, Musik als Waffe der Befreiung
Fela Kuti, geboren am 15. Oktober, verkörperte Widerstand durch Musik. Als Begründer des Afrobeat gelang es ihm, seine Konzerte in wahre politische Aktionen zu verwandeln, in denen er die sozialen Ungerechtigkeiten, die Korruption und die diktatorischen Regime seiner Zeit anprangerte. Für Fela war Musik nicht nur eine Kunst, sondern eine mächtige Waffe zur Befreiung des Gewissens. „Musik ist die Waffe der Zukunft“, sagte er, und seine Arbeit inspiriert noch heute Generationen von Aktivisten und Künstlern. Jedes Jahr wird um den 15. Oktober mit der Felabration Fela Kuti gewürdigt und sein musikalisches und politisches Erbe auf der ganzen Welt gefeiert. Diese internationale Feier ist eine Erinnerung daran, wie Felas Stimme, wie die von Sankara, auch heute noch im Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit widerhallt.
Ein lebendiges Erbe bei United Souls
Bei United Souls nehmen diese beiden Giganten der afrikanischen Geschichte einen Ehrenplatz ein. Die von der Künstlerin Joy Hanoun geschaffenen Kreationen zu Ehren von Thomas Sankara und Fela Kuti würdigen sowohl ihren gemeinsamen Kampf als auch ihr unerschütterliches Engagement für die Unabhängigkeit des afrikanischen Kontinents.
Während Felabration die Herzen auf der ganzen Welt erobert und Burkina Faso unter der Führung von Ibrahim Traoré seinen Weg zurück zur Selbstbestimmung findet, bleibt die Erinnerung an Thomas Sankara und Fela Kuti eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für die afrikanischen Völker in ihrem Streben nach Freiheit.